Zellenwechsel nochmal ein wenig detailierter

Hier die versprochenen Bilder.

Ist ein 3S Akku. D.h. hier sind einfach 3 Zellen in Reihe geschaltet, die dann am Ende 12,6V im voll geladenen Zustand ergeben.

An den neuen Zellen löten wir uns jetzt also erstmal einfach alles genau so an, wie beim alten Akku. Für die Verbindungen hab ich verzinnte Kupferstreifen genommen. Die hab ich hier, weil ich diese auch zum verbinden von Solarzellen benötige (Hierzu kommt auch noch irgendwann ein Beitrag).
Denke man kann aber auch einfach die Verbindungen vom alten Akku mit einer Zange abziehen, verzinnen und auf die neuen Zellen löten.

Nur eben darauf achten, das die Lötpunkte nicht zu übertrieben fett werden. Zum einen könntet ihr ausversehen durch überlaufendes Zinn nen schönen Kurzschluss verursachen und zum anderen könnte der Akku nicht mehr richtig ins Gehäuse passen. Bei mir ist jetzt auch ein kleiner Spalt am Gehäuse.

Als nächstes werden die Zellen mit dem BMS (Battery Management System) verbunden.
Wie schon gesagt, müssen bei Lithiumakkus sämtliche Zellen überwacht werden. Wenn ihr also mit eurem Akkuschrauber Vollgas in ein Stück Metall bohrt und die Akkuspannung zu weit einbricht, trennt das BMS den Akku vom Motor, damit dieser nicht zu tief entladen wird. Das gleiche bei Überspannung.

Hier der fertige Akku, bei dem nur noch der Deckel fehlt. In der Regel hat so ein BMS auch einen Temperatursensor, um bei zu hoher Temperatur ebenfalls den Akku von der Last zu trennen. Achtet bei der Montage darauf, dass dieser guten Kontakt zu den Zellen hat (Am besten mit irgendwas ausstopfen – Stoff, etc).

Als letztes kam bei mir jetzt noch das Balancerkabel dran. Hab mir unter anderem hierfür ne passende Crimpzange gekauft, damit ich mir Kabel und Stecker entsprechend wie ichs brauch selbst herstellen kann.

Die neuen Akkus haben jeweils eine Kapazität von 2,5Ah(Die alten hatten nach einer Messung 1,1 und 0,4Ah) Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis. 🙂

Zellenwechsel vom Akku des Akkuschraubers

Wollte neulich draußen im Garten in ein Ölfass (Benutzen wir als Kohlewanne für nen Schwenkgrill) ein paar Lüftungslöcher bohren. Die beiden Akkus meines Schraubers sind aber dabei gnadenlos in die Knie gegangen. Sind halt mittlerweile auch schon 9 Jahre alt.

Was machen wir also? Genau. Wir wechseln die Zellen im Akku gegen frische aus.

Blöderweise war ich vorhin beim Tausch des ersten Akkus wieder so vertieft, dass ich nicht ein einziges Bild gemacht habe. Sorry. 😛 Innerhalb der Woche werde ich den anderen aber auch noch tauschen und dann auch mit dem ein oder anderen Bild.

Hier seht ihr schonmal den zerlegten Akku und den fertigen:

Im Endeffekt gibts gar nicht so übertrieben viel zu beachten. Wichtig ist eigentlich nur, dass ihr nicht wie ich die Isolierung der Zellen zerkratzt und dann durch Zufall irgendwas kurzschließt. Das gibt heftig Funken, also aufpassen!
Meine Fresse bin ich zusammen gezuckt…

Das zusätzliche Kabel aus dem Akku ist ein Balancerkabel. Bei Lithiumakkus müssen die Zellen seperat auf Über/Unterspannung überwacht werden, da ansonsten mit der Zeit Ungleichmäßigkeiten zwischen den Zellen auftreten können, was dann irgendwann sicher zur Überladung führen wird.
Die Akkus besitzen sowas von Haus aus, allerdings hab ich bei meinem frisch geladenen Akku ziemliche Unterschiede gemessen(Möglicherweise hat das BMS was ab?), deshalb lad ich jetzt sicherheitshalber über mein Modellbauladegerät.

Mehr kommt demnächst!