DCDC-Wandler

Heute gehts um einen coolen DCDC-Wandler der mit bis zu 30V arbeiten und in der Stromstärke von 0 – 5A in 0,001A Schritten einstellbar ist. Generell gibts da aus China echt tolles und günstiges Zeug. Das folgende Teil benutze ich schon seit einigen Jahren und bin nach wie vor begeistert.

Bisher war der Wandler in einem größeren Gehäuse, in dem auch der Bleiakku etc. montiert war, aber da dieser rausgeflogen ist und somit auch das Gehäuse, ich dann auf einen Lithiumakku umgestellt habe, benötigte der Wandler nun wieder ein neues Zuhause.

Zusätzlich zum DCDC Wandler sollte hier auch ein Wandler auf 5V fürs Handy laden seinen Platz finden. Da beide Wandler bei Last durchaus heiß werden können, kommt auch ein kleiner 40er Lüfter rein.
Aufgrund der Ausschnitte für die verschiedenen Teile und der Drucker freie Flächen nicht immer ordentlich druckt, bzw das teilweise auch unmöglich ist, wurden hier noch Supportstrukturen eingefügt, damit der Druck quasi nicht runterfällt.

Das entfernen der Supports ist teilweise recht mühselig, wie auch in diesem Fall. Grade die etwas „stylischer“ gestalteten Luftauslässe waren ein echter Krampf, wobei hier aber auch Support unnötig gewesen wäre… da bin ich selbst Schuld. 😛

Die beiden Geräte kann man über 2 Schalter ein und ausschalten. Der Lüfter schaltet sich auch nur an, wenn ein Gerät eingeschaltet ist.

Ich hatte erst überlegt die Ausgänge vom Wandler mit einem Stecker zu versehen…Fand dann aber Krokodilklemmen sinnvoller. Die kann man einfach an alles anklemmen – zum Beispiel auch an Stecker.
Den Wandler benutze ich für alles mögliche. Ne super Sache zum Akku laden, aber auch grade fürs Breadboard ideal durch die Strombegrenzung – So brennt nicht sofort alles durch, falls man irgendwo einen Fehler gemacht hat.

200Ah 24V LifePo4 Akku im Eigenbau

So, heute gibts mal einen etwas längeren Beitrag, als Entschuldigung für den Verzug. 🙂

Vor ein paar Monaten habe ich bei einem Arbeitskollegen eine Solaranlage in seinem Schrebergarten installiert. Hier kam ein LiFePo4 Akku zum Einsatz (100Ah, 24V) – Ebenfalls selbst gebaut, bzw meine erste Auseinandersetzung mit der Akkuchemie. Ein Nachbar ist darauf aufmerksam geworden und wollte nun ebenfalls so einen Akku. Selbstverständlich hab ich nicht nein gesagt. Perfekte Gelegenheit, um zumindest diesmal einen Blogeintrag dazu zu schreiben 😀

Gehäuse ausgerichtet

Gehäuse geleimt und geschraubt

Los gehts mit dem Gehäuse. Da wir aus verschiedenen Zellen einen Zusammenschluss machen, müssen wir diese irgendwo fest verbauen, damit keine Kräfte oder Belastungen mehr an den Verbindungen unter den Zellen, aufgrund von Bewegung entstehen können. Holz bietet sich für sowas immer ganz gut an, da es leicht bearbeitbar und günstig ist.
Mit Klebeband habe ich nun erstmal die Gehäuseteile ausgerichtet, um sie im nächsten Schritt dann zu verschrauben und leimen. Ich mach gerne beides, weil ich mich dabei sicherer fühle. Grade wie hier, wenn die Kiste mit Inhalt am Ende Richtung 40kg wiegt und außerdem unter absolut keinen Umständen das Gehäuse brechen darf.

Gehäuse gedämmt

Die Zellchemie ist an sich ein wenig problematisch für den Einsatz draußen. Unter 0°C dürfen die Akkus nicht mehr, bzw minimal geladen werden, da ansonsten Schäden entstehen können. Das Entladen ist bis -20°C laut den meisten Datenblättern in Ordnung. Entsprechend muss also dafür gesorgt werden, dass diese Temperaturen vorallem im Winter durch Dämmung und Heizung nicht erreicht werden können. Damit aber wiederrum im Sommer keine Probleme durch Überhitzung aufgrund der Dämmung entsteht, sollte die Akkukapazität entsprechend an den zukünftigen Verbrauch angepasst sein. Wenn man die Dinger immer am Limit betreibt, könnte es natürlich brenzlig werden.

Heizung für Akkus

Als Heizung habe ich 4 Silikonheizmatten verwendet, mit je 20W. Da ich keine Ahnung habe, wie man den Heizbedarf bei sowas berechnet, bin ich wie immer mit rumprobieren an die Sache gegangen. Ein paar Versuche auf der Terrasse haben aber ergeben, dass die Heizleistung in Ordnung zu sein scheint. Bei -1°C wurde der Akku stabil auf 3-5°C gehalten (In dem Bereich regelt die Steuerung). Wie das jetzt bei zweistelligen Minusgraden aussieht, weiß ich allerdings nicht. Hier muss man dann eben ein wenig aufpassen und kontrollieren.

Zellen eingebaut

Der Akku besteht aus 16x 100Ah LifePo4 Zellen. Je 2 sind parallel verbunden und diese Packs dann zu 8 in Reihe. Worauf man hier unbedingt achten muss: Beim parallel schalten der Zellen sollten diese untereinander möglichst identische Spannungen haben, da ansonsten hohe Ausgleichsströme entstehen können. Beim in Reihe schalten ebenfalls möglichst identische Spannungen anstreben – Das BMS gleicht die Spannungen nur in einem sehr geringen Maße aus. Große Unterschiede können und werden zu Problemen führen.
An 4 Stellen sind außerdem an den Zellen Temperatursensoren installiert, um der Heizung Feedback zu geben. Auf einem der Pads befindet sich ebenfalls ein Temperatursensor, damit man die maximale Temperatur regulieren kann – In unserem Fall 40°C.

Zellen miteinander verbunden

Als Zellverbinder habe ich mir aus Kupferflachmaterial Stücke gesägt und diese entsprechend gebohrt. Ist wesentlich günstiger, als sich fertige Verbinder zu kaufen, zumal diese teilweise ein wenig sehr dünn daher kommen. Meine aus Kupfer sind wiederrum ein wenig unnötig dick geworden… 😀
Für die BMS Kabel habe ich auch gleich noch M3 Gewinde geschnitten, damit die Kabel seperat von den Terminals angeschlossen werden können. Ist einfach sauberer und reduziert eventuelle Probleme mit Kontaktwiderständen oder ähnlichem.

Als BMS kommt ein 24V 250A Modul von Deligreen zum Einsatz. Aufgrund des Halbleitermangels muss man hier leider auch zurzeit nehmen, was man bekommt. 250A wären ein wenig zu viel für den Akku, allerdings befindet sich am Pluspol noch eine 200A Sicherung.

Heizungssteuerung für Akku

Kabelabdeckung

Die Heizungssteuerung ist selbst gebaut. Ich hab nicht wirklich irgendwas günstiges und passendes zu kaufen gefunden, also kurzerhand selbst gelötet und programmiert. Der Arduino hält die Zelltemperaturen auf 3 – 5°C und heizt die Heizpads auf maximal 40°C. Sollte mehrmals die Temperaturabfrage bei einem Sensor fehlschlagen (Kabel ab oder Sensor defekt) so wird auf eine „Notheizung“ geschaltet. Hier werden einfach unkontrolliert die Pads in einem Rhythmus angesteuert, wodurch diese ungefähr auf 30°C heizen und eine gelbe LED blinkt als Warnung. Wollte erst noch einen Buzzer drauf packen, aber das könnte im Zweifel mehr Ärger als Nutzen verursachen.

Damit man das Kabeldurcheinander nicht so sieht, hab ich eine Schicht Schaumstoff entsprechend zugeschnitten und oben drauf gepackt. Natürlich sind die Kabel aber darunter mit Kabelbindern fixiert und gesichert.

Deckel für Gehäuse

Dämmung für Deckel

Der Deckel für das Gehäuse war ein wenig nervig. Für alle austretenden Kabel mussten möglichst eng passende Durchgänge geschaffen werden, um es der Heizung nicht unnötig schwer zu machen.

Deckel ohne Dämmung

Für den Pluspol habe ich 3x 10mm² genommen. Finde das immer einfacher, als ein dickes fettes Kabel zu verlegen. Das einzige worauf man hier aber dringend achten sollte und ich auf dem Bild auch falsch gemacht habe: Die Kabel müssen unbedingt die selben Längen haben! Unterschiedlich lange Kabel, haben unterschiedliche Widerstände. Im blödsten Fall fließt durch das kürzere Kabel dadurch ein Strom der die Leitung überlastet und dann zu einem Brand führt. Also aufpassen!

Fertiger Akku

Den Ausgang des BMS habe ich an eine Schraube geführt, welche als Terminal dient. Ist so wesentlich einfacher später den Akku an die Solaranlage oder Wechselrichter anzuschließen.

Und damit sind wir am Ende. Hat mir wieder jede Menge Spaß gemacht und ich werd definitiv weiter mit dieser Art Akkuchemie arbeiten.

China Powerbank

Moin, heute gehts um ne Powerbank aus China, die ich von nem Arbeitskollegen bekommen habe. Passende „Akkus“ hatte er auch auch gleich mitbestellt. Blöderweise ist er da aber in eine chinesische Falle getappt und hat Müll gekauft. 😀

Erstmal zu den Akkus. Es sind „Everfire 12000mAh“ Akkus… Wenn man keine Ahnung von 18650 Zellen hat, kann einem da leider nicht wirklich auffallen, dases kompletter Quatsch ist, dass die Zelle ne Kapazität von 12000mAh haben soll. Glaube aktuelle Zellen sind bei 3500 – 4000 als Maximum, was man privat so kaufen kann.

Ist aber natürlich trotzdem interessant zu wissen, was dieser Schrott an wirkliche Kapazität hat. Also meine Ladegeräte ausgepackt und jede Zelle mal vollgeknallt und danach entladen. Die Ergebnisse waren besser als erwartet, aber Müll bleibt eben Müll.

Mit vierstelligen Ergebnissen hatte ich nicht gerechnet. Die Kapazitäten gehen von 700 – 1000mAh. Also nicht mal 10% von der aufgedruckten Zahl. Mein Kollege meinte noch, dass mit den 12000 das komplette Paket an Akkus gemeint sein könnte. 10 Stück waren im Paket – Das kommt sogar halbwegs hin.

Nun zur Powerbank, bzw dem Gehäuse. Da kann man eigentlich nicht mal meckern. Lithiumakkus müssen ja mit nem BMS betrieben werden. Großartig Platz um an der Zelle ein BMS anzubringen gibts nicht und ob Zellen mit internem BMS reinpassen, bin ich mir nicht ganz sicher. Also muss diese Aufgabe die Powerbank übernehmen und das macht sie auch einwandfrei. Bei etwa 4,1V wird die Ladung beendet (4,2V ist Ladeendspannung) und bei etwa 3V wird die Entladung beendet, bzw die Powerbank ist bei 0% (Entladespannung ist 2,5V). Damit kann man absolut arbeiten und die Zellen werden dadurch geschont.

Logischerweise sind die super tollen Everfire rausgeflogen und ich habe Notebookzellen mit ~2200mAh reingepackt. Somit kommt man dann also roh auf 15400mAh, ohne Wandlerverluste.

Mal sehen, vielleicht find ich dafür nen Anwendungszweck beim Fahrrad fahren. Mein Akku im Handy ist nicht mehr der beste und mit nem ausreichend langen Kabel könnt man das während dem navigieren puffern…oder ich tape es irgendwie an den Lenker, das sollte das kleinste Problem sein.

Bis dann!

Kleines Powerwallchen

In meiner Wohnung hatte ich bisher immer Bleiakkus, um den Solarstrom auch abends oder wann immer verwenden zu können. Meistens Autobatterien oder woran man eben so kommt. Das Problem an den Akkus kennt aber jeder: Schwer, groß und im Endeffekt recht wenig Kapazität, wenns nicht wirklich wirklich groß werden soll und na ja, meine Wohnung wird immer voller mit Maschinen und anderem Zeugs, also muss ich schon ein wenig wegen Platz schauen. 😀

Viele Alternativen außer Lithium Ionen gibts eigentlich nicht. Lipos sind mir zu gefährlich und viel mehr kannte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht. Mittlerweile wären LiFePo4 Akkus interessant aufgrund der günstigeren Spannung (Blei hat 14,4V und LiFePo4 14,8V, LiIon 12,6V oder 16,8V) aber letzlich tuts LiIon auch absolut für meine Ansprüche.

Los gings also erstmal damit, indem ich bei Ebay ein Paket mit 100 gebrauchten Notebook Akkus ersteigert habe für… 150€? War wirklich ein Schnäppchen. An sich ists aber okay, wenn man 3-4€ pro Akku zahlt. Irgendwo hatte ich mir mal die konkrete Ausbeute notiert – Ca 80% der Zellen war brauchbar, mit Kapazitäten von 500 – 2500mAh. Falls ihr das auch machen möchtet: Aufpassen! Die Zellen haben teilweise wirklich noch jede Menge Power und können bei Kurzschlüssen schnell zu Bränden führen. Am besten also draußen machen, vorallem weil ihr nahezu jeden Akku gewaltsam „öffnen“ müsst.
Danach werden die Zellen aufgeladen und entladen, um die Kapazität zu prüfen oder aber auch defekte Zellen auszusortieren, die sich zum Beispiel beim Laden stark erhitzen.

Die Kapazitäten habe ich immer mit Edding auf die Zellen geschrieben. Der Akku ist als 4S mit 15Ah gebaut, damit ich auch genügend Spannung habe, um größere Dinge zu befeuern. Runterregeln geht ja immer.

Da sich die entstehenden Ströme in Grenzen halten werden, habe ich als Verbinder der Zellen verzinte Kupferstreifen benutzt, die man auch in Solarpanels zum verbinden von Strings verwendet. Damit die Zellen beim Löten an ihrer Stelle bleiben, wurde ein wenig improvisiert. 🙂

Jede einzelne Zelle ist mit einer 2A Sicherung abgesichert. Bei neuen Zellen braucht man sowas denke ich nicht machen, aber bei gebrauchten Zellen… wäre ich vorsichtig. Grade wenn der Akku in der Wohnung oder an einem Platz mit brennbaren Dingen steht.
Ansonsten wurde als Ladegerät ein großer Stepdown verwendet – Nicht die effizienteste Lösung, aber die wird hier auch nicht benötigt. Verbraucher schließt man mit Plus an den Sicherungshalter und über einen 50A Shunt gehts an Minus, wodurch sämtliche verbrauchte Energie gemessen wird – Einfach ein nettes Gimmick.

NiMh Akkulader

Mist, da hab ich diesmal den Sonntagsblogpost nicht geschafft. 😀

Meine ersten NiMh Akkus waren von ANSMANN. Ein Ladegerät war auch dabei, allerdings hat das nicht so gut funktioniert. Meine Zahnbürste ist immer recht schlagartig ausgegangen, weil eine der beiden Zellen leer war – Also hatten die unterschiedliche Kapazitätsstände nach dem Laden. Als nächstes hab ich das berühmte IMax B6 (Klasse Ladegerät) ausprobiert, welche mit DeltaU lädt, aber auch hier war ich nicht so ganz zufrieden. Was aber dann relativ gut funktioniert hat, war die Abschaltung nach Temperatur. NiMh Akkus erwärmen sich recht schnell, wenn sie voll sind. Allerdings ging das nur im Modus DeltaU, der immer mal wieder ein wenig unzuverlässig zu früh abgebrochen ist.

Hier kam dann die Idee für ein eigenes Ladegerät, eben auch weil ich nichts käufliches fand, das einfach nur nach Temperatur abschaltet. Von Effizienz oder sowas brauch man aber ganz sicher nicht reden. 5V kommt rein und je ein LM317 verbrennt dann einfach den unnötigen Mist und regelt auf 1A Ladestrom runter. Deshalb auch der Lüfter. 😀

Der Anfang wurde wie immer am Breadboard gemacht. Der Arduino checkt über 2 Analogeingänge, ob Zellen in den Schächten sind. 3 Temperatursensoren überwachen je eine Zelle, sowie die Umgebungstemperatur als Referenztemperatur. Der Lastkreis wurde noch bewusst weggelassen – Die vielen Übergangswiderstände durch Steckverbindungen würden sowieso alles verfälschen.

Den ersten „Prototyp“ hab ich auf na einzelnen Platine gelötet, auch um den passenden Widerstand für die Strombegrenzung des LM317 zu finden. Ein Mosfet ist dann noch als Ein/Aus Schalter drauf, bzw über PWM gibts hier noch die Möglichkeit den Strom weiter runterzuregeln.

Die finale Platine mit allen Teilen wurden dann doch relativ groß. 2 LEDs sind als optische und ein Buzzer für akustische Ausgabe, sowie ein Taster als Bedienung vorhanden. Es können AA, sowie AAA Zellen geladen werden.

Das Gehäuse des Ladegeräts ist nicht unbedingt schön geworden…aber es funktioniert. Mit Design und so hab ichs nicht wirklich, entsprechend steck ich da ehrlich gesagt auch nicht viel Aufwand rein.

Was ganz cool geworden ist, sind die beiden Federn für die Temperatursensoren an den Zellen. Hab lange lange überlegt, wie ichs am besten anstelle, dass die möglichst unkompliziert direkt an den Zellen aufliegen – und so funktioniert das wirklich sehr gut.

Der Ladevorgang funktioniert so: Wenn eine Zelle erkannt wird, leuchtet die entsprechende LED zum Schacht auf. Nun kann mit einem langen Druck des Tasters zur Auswahl der Ladegeschwindigkeit gesprungen werden. Die LED blinkt nun und mit einem kurzen Tastendruck kann zwischen AA(1A), sowie AAA(0,4A) gesprungen werden. Mit einem langen Tastendruck gehts zur Überprüfung der Temperaturen. Der Ladevorgang wird nur begonnen, wenn die Umgebungstemperatur unter 35 oder über 10 Grad ist und wenn die Akkutemperaturen maximal 3 Grad Unterschied zur Umgebungstemperatur haben. Wenn alles passt, wird als Ladeendtemperatur die Umgebungstemperatur + 10 Grad angesetzt. Wird diese von einem Akku erreicht, wird der entsprechende Schacht deaktiviert und ist voll.
Sind alle Akkus voll, piept der Buzzer und das Ladegerät geht in einen Cooldown von einer Minute, damit sich der Umgebungstemperatursensor wieder stabilisiert. Da dieser im Gehäuse mit den LM317 ist, erwärmt er sich ebenfalls. Danach können weitere Zellen geladen werden.

Das Ladegerät benutze ich jetzt mittlerweile seit bald einem Jahr und ich bin immernoch absolut zufrieden. 🙂

Akkuupgrade meiner Campingleuchte

Moin ihr und noch ein frohes neues Jahr! Hoffe ihr seid alle gut reingerutscht und habt Weihnachten und Silvester ordentlich gefeiert.

Heute gibts mal wieder eine kleinere Bastelei an meiner Campingleuchte, die ich zu Weihnachten bekommen habe. Grundsätzlich gefällt mir das Teil, nur war der Akku mit seinen 1,6Ah ein wenig klein ausgelegt. Bei voller Helligkeit war nach etwa 4h Schluss. Da muss mehr gehen.

Wie bei den meisten Geräten heutzutage sitzen in dem Ding 18650er Lithiumzellen drin. Entweder neu im Handel erhältlich oder man besorgt sich gebrauchte Notebookakkus und plündert die Zellen.

Ich hab im zerlegten Zustand mit den Bildern angefangen. Komplett sieht man die Leuchte am Ende. In den preiswerteren Geräten sind leider immer ziemlich minderwertige Akkus verbaut. Hier haben wir zwei 0,8Ah Zellen. Mittlerweile haben einzelne Markenzellen glaube ich schon 3 – 3,5Ah.

Da der Originalplatz es zulässt, habe ich mich für insgesamt 8Ah entschieden. Das wird zwar wahrscheinlich schon eher zuviel sein, aber ich hab die Zellen sowieso hier liegen, also rein damit.
Eigentlich ist es nicht ratsam die Zellen so wie auf dem Bild zu verbinden. Wir haben hier jetzt quasi eine Leitung, über die der Strom fließt. Bei kleinen Strömen, wie bei der Campingleuchte macht das nichts, aber bei höherer Last könnte es je nach Querschnitt brenzlig werden. Wenn möglich, jede Zelle miteinander verbinden. Also über Kreuz und so weiter.

Nun verklebt im originalen Akkuschacht. Das dünne Kabel ist die Originalleitung, die zum BMS der Leuchte geht und das dickere Kabel hab ich zum Laden für höhere Ströme angelötet. Mit dem Originalnetzteil dauert mir das zu lange. So kann ich dann einfach mit meinem Modellbauladegerät innerhalb von 2-3h den Akku von 0 auf 100 laden.

Fertig. Die Campingleuchte hat unten einen praktischen Schraubdeckel. Dort kann ich prima mein Kabel verstauen.

Wie immer natürlich wenn ihr mit Lithiumzellen bastelt: Aufpassen! Da können und werden hohe Ströme fließen wenn ihr versehentlich etwas verpolt oder die Isolierung beschädigt.

Zellenwechsel nochmal ein wenig detailierter

Hier die versprochenen Bilder.

Ist ein 3S Akku. D.h. hier sind einfach 3 Zellen in Reihe geschaltet, die dann am Ende 12,6V im voll geladenen Zustand ergeben.

An den neuen Zellen löten wir uns jetzt also erstmal einfach alles genau so an, wie beim alten Akku. Für die Verbindungen hab ich verzinnte Kupferstreifen genommen. Die hab ich hier, weil ich diese auch zum verbinden von Solarzellen benötige (Hierzu kommt auch noch irgendwann ein Beitrag).
Denke man kann aber auch einfach die Verbindungen vom alten Akku mit einer Zange abziehen, verzinnen und auf die neuen Zellen löten.

Nur eben darauf achten, das die Lötpunkte nicht zu übertrieben fett werden. Zum einen könntet ihr ausversehen durch überlaufendes Zinn nen schönen Kurzschluss verursachen und zum anderen könnte der Akku nicht mehr richtig ins Gehäuse passen. Bei mir ist jetzt auch ein kleiner Spalt am Gehäuse.

Als nächstes werden die Zellen mit dem BMS (Battery Management System) verbunden.
Wie schon gesagt, müssen bei Lithiumakkus sämtliche Zellen überwacht werden. Wenn ihr also mit eurem Akkuschrauber Vollgas in ein Stück Metall bohrt und die Akkuspannung zu weit einbricht, trennt das BMS den Akku vom Motor, damit dieser nicht zu tief entladen wird. Das gleiche bei Überspannung.

Hier der fertige Akku, bei dem nur noch der Deckel fehlt. In der Regel hat so ein BMS auch einen Temperatursensor, um bei zu hoher Temperatur ebenfalls den Akku von der Last zu trennen. Achtet bei der Montage darauf, dass dieser guten Kontakt zu den Zellen hat (Am besten mit irgendwas ausstopfen – Stoff, etc).

Als letztes kam bei mir jetzt noch das Balancerkabel dran. Hab mir unter anderem hierfür ne passende Crimpzange gekauft, damit ich mir Kabel und Stecker entsprechend wie ichs brauch selbst herstellen kann.

Die neuen Akkus haben jeweils eine Kapazität von 2,5Ah(Die alten hatten nach einer Messung 1,1 und 0,4Ah) Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis. 🙂

Zellenwechsel vom Akku des Akkuschraubers

Wollte neulich draußen im Garten in ein Ölfass (Benutzen wir als Kohlewanne für nen Schwenkgrill) ein paar Lüftungslöcher bohren. Die beiden Akkus meines Schraubers sind aber dabei gnadenlos in die Knie gegangen. Sind halt mittlerweile auch schon 9 Jahre alt.

Was machen wir also? Genau. Wir wechseln die Zellen im Akku gegen frische aus.

Blöderweise war ich vorhin beim Tausch des ersten Akkus wieder so vertieft, dass ich nicht ein einziges Bild gemacht habe. Sorry. 😛 Innerhalb der Woche werde ich den anderen aber auch noch tauschen und dann auch mit dem ein oder anderen Bild.

Hier seht ihr schonmal den zerlegten Akku und den fertigen:

Im Endeffekt gibts gar nicht so übertrieben viel zu beachten. Wichtig ist eigentlich nur, dass ihr nicht wie ich die Isolierung der Zellen zerkratzt und dann durch Zufall irgendwas kurzschließt. Das gibt heftig Funken, also aufpassen!
Meine Fresse bin ich zusammen gezuckt…

Das zusätzliche Kabel aus dem Akku ist ein Balancerkabel. Bei Lithiumakkus müssen die Zellen seperat auf Über/Unterspannung überwacht werden, da ansonsten mit der Zeit Ungleichmäßigkeiten zwischen den Zellen auftreten können, was dann irgendwann sicher zur Überladung führen wird.
Die Akkus besitzen sowas von Haus aus, allerdings hab ich bei meinem frisch geladenen Akku ziemliche Unterschiede gemessen(Möglicherweise hat das BMS was ab?), deshalb lad ich jetzt sicherheitshalber über mein Modellbauladegerät.

Mehr kommt demnächst!